Kulturklubben
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KW 21 Lågsus
Fünfzehn Jahre ist Susanne zur Freiheit von Fischmob nun schon alt – und noch immer kein bisschen langweilig:
Wir machen Party von hier bis Italien.
Hol mal zwei Bacardi-Cola, ich zahl die denn.
Zu beurteilen, ob der Text von Lågsus ähnlich tiefsinnig ist, dazu reichen meine Dänischkenntnisse nicht aus. Wenigstens den Refrain verstehe ich:
Jeg har ik’ brug for en læææg’
Til at fortæl’ mig jeg har det okaaay
Jeg har det meget mer’ end OK
Hvis du ser mig dude så vil du forstå
Jeg har det lågsus
Ich brauche keinen Aaarzt
der mir sagt, dass es mir guuut geht
Es geht mir viel besser als nur gut
Wenn Du mich siehst, Dude, wirst Du das verstehen
Mir geht’s übergut
Also ebenfalls ein echter Gute-Laune-Song. Und das Video ist noch besser.
Ja, ja, das Video. Wenn man es doch nur sehen könnte. Man kann! Aber es ist diesmal umständlicher: Ihr müsst ausnahmsweise den Kulturklubben verlassen, 16 Sekunden Werbung überstehen und erst dann ... Lågsus! Von Specktors, den – ich wage es – besten Rappern Dänemarks. Und als Stargast Farin Urlaub!
Irgendjemand schrieb, die Pfeiferei sei störend. Hallo? Damit gewinnen Andere europäische Song Contests.
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KW 20 Jazz & Metal
Jazz. Nachdem ich im letzten Oktober das Viktor Sjöberg New Jazz Ensemble im Programm hatte, dachte ich, jetzt fehlt nach Jazz eigentlich nur noch Metal als Genre im Kulturklubben. Dann wäre alles mal abgedeckt (außer Oper, ok).
Doch dann las ich im Februar Glenn McDonalds Jahresrückblick und entdeckte darin, zu meiner eigenen Überraschung, ein Metal-Stück, bei dem ich zu verstehen begann, warum Leute Metal hören.
Music is infinite. I’ve always known this, emotionally, but I’ve spent a lot of time pretending it isn’t quite true, trying to understand everything. Or at least subsets of everything. Or at least pretending that my understanding of music simply grows with everything I hear, or that every new perfect 3:00 I discover brings with it 5 additional hours of life in which to listen to it 100 times.
Musik ist unendlich und damit auch Musik-Genres. Einige Tage später veröffentlichte Glenn McDonald dann Every Noise at Once, eine Visualiserung, die diese Unendlichkeit der Musik auf großartige Weise sicht- und hörbar macht. German pop, Chiptune, Intelligent Dance Music, Anti-Folk, Japanoise, Dream Pop. Alles kartographiert und zum Anhören.
Technische Hintergründe und Links zu anderen Artikeln sind in seinem Blog zu finden: Pictures of Every Noise at Once, Every Noise at Once, Noisechasing, Chorus of Noises.
Click anything to hear an example of what it sounds like.
Click the » on a genre to see a map of its artists.
(Musik benötigt anscheinend Chrome oder Safari.)
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KW 19 Ice Cream Cathedral
Menschen, die hin und wieder über skandinavische Musik lesen, wissen zwangsläufig, was das SPOT-Festival ist. Unzählige Bloggerinnen und Blogger fahren Anfang Mai nach Aarhus, berichten im Vorfeld, twittern mittendrin und resümieren im Nachgang.
Auch ich behaupte, in diesem Jahr dort gewesen zu sein, verzichte aber auf Konzertberichte und Popularitätsprognosen, sondern siebe das Erlebte solange aus, bis sich endlich die eine Erkenntnis herauskristallisiert:
Mein Glanzpunkt heißt Ice Cream Cathedral.
Ice Cream Cathedral sind Anja, Kristian und Anders aus Kopenhagen und machen Space Pop:
The description “Space Pop” might be a bit airy, but for Ice Cream Cathedral it is nonetheless precise.
Und sie sind auf erfrischende Weise unprätentiös. Als ich nach dem Konzert den Drummer nach der Möglichkeit fragte, das Debütalbum The Drowsy Kingdom zu erwerben, ging er kurz hinter die Bühne, einen abgewetzten, mit Platten gefüllten Koffer zu holen, den die Band vor einiger Zeit am Straßenrand gefunden hatte und der damals nichts weiter enthielt als ein vergilbtes Porträtfotos einer jungen Frau. So kaufte ich aus einem Koffer heraus eine Schallplatte namens The Drowsy Kingdom einer Band namens Ice Cream Cathedral. Lässig.
Und wo wir nun schon so beieinander standen, nutzte ich die Gelegenheit und ließ mir von Anders den Bandnamen erklären. Ice Cream Cathedral sei bei dem Versuch entstanden, die eigene Musik in Worte zu fassen. Und dann war da noch was mit Immanenz und Transzendenz, aber das kriege ich nicht mehr zusammen …
Am Ende also doch noch eine zweite auf dem diesjährigen SPOT-Festival gewonnene Erkenntnis: Ich sollte an meinem Interviewstil arbeiten.
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KW 18 Zurück nach Aarhus
Diese Woche nur ein kleiner Musiktipp unseres Korrespondenten aus Aarhus.
Lulu Rouge haben gespielt und Asbjørn war auch bei zwei Liedern dabei. Und am Gesang, so unser Korrespondent,
Fanney Ósk Þórisdóttir, die Sängerin von Kúra.
Und das war das Video, das er uns geschickt hat: Lulu Rouge mit Landscape of Love.
PS: Asbjørn.