Kultur­klubben

KW 22 SPOT-Höhepunkte: Vinnie Who

Das zweite Highlight des diesjährigen SPOT-Festivals musste ich alleine erleben, weil meine Freunde sich als Kostverächter entpuppten. Nun unterstellen sie mir natürlich, ich würde das Vinnie-Who-Konzert nur deshalb in den Himmel loben, weil sie nicht dabei waren. Wie man das halt so macht: „Mensch, da habta aber was verpasst. Das war das Konzert des Jahres.“

Nun gut, wir wollen – wie man in der Berliner S-Bahn zu sagen pflegt – „die Küche im Dorf lassen“: Das weltbeste Konzert war es vielleicht nicht (dafür war es festivalbedingt zu kurz), aber schon sehr, sehr gut.

Dass es im Großen Saal des „Musikhuset“ stattfand, das Publikum mit geschlossenen Augen tief in die weichen Sessel und die nicht minder weiche Musik versunken, das passte hervorragend zum vorgestellten neuen Album Harmony. Mit ihm springe, so die Soundvenue, Vinnie Who „raus aus seiner engen Diskohose [der beiden Vorgängeralben] hinein in eher locker sitzende Gewänder.“

Wie sich die neuen Kleider anfühlen, verdeutliche ich Euch am besten anhand zweier Hörproben: Seven (hatten wir bereits im Adventskalender) und Only Dreaming – die wohl einzigen beiden Stücke aus Harmony im frei empfangbaren Internet. Um also den Knaller Mymia zu hören, müsst Ihr das Album kaufen. Informiert Euch aber vorher über die Langzeitfolgen eines solchen Kaufs und lest dazu den von mir wärmstens empfohlenen Artikel in Sound of Aarhus.

Simon

KW 21 SPOT-Höhepunkte: FAE

Die Diskussion am sonntäglichen Frühstückstisch darüber, welches Adjektiv die Singstimme von Matilde Böcher beschreibt, blieb ohne Konsens: „Knatschig.“ – „Nein.“
„Nölig?“ – „Auch nicht.“
„Nicht lieblich.“ – „Super Adjektiv …“

Also fange ich anders an.

Im Jahr 2011 gründeten Matilde Böcher und drei Freunde eine Band mit dem etwas sperrigen Namen Just A Number 05272011. Das konnte sich aber niemand merken, also folgte die Umbenennung in Battlekat. Nach zwei Erwähnungen im Kulturklubben löste sich die Band im Sommer 2013 auf.

Doch bereits im gleichen Jahr war Schluss mit Trauer: Matilde war zurück. Zusammen mit Jeppe Madsen (ebenfalls ex-Battlekat) debütierte und reüssierte sie als YUCCA, später umgetauft in FAE. Die Musik war weiterhin „Chillwave Rave Pop“.

Dieses Jahr waren Matilde und Jeppe für das SPOT-Festival in Aarhus angekündigt. Ob sich die Veranstalter wohl zu weit aus dem Fenster gelehnt hatten, sie als FAE anzukündigen? Nein, der Mut wurde belohnt: FAE waren FAE und ihr Auftritt ein echter Rave. Wenn Ihr Euch das einzige bislang veröffentlichte Stück Ruok einmal anhört, dann so ab Minute 4, so war der Abend. Und dazu Matilde in einer Art Badeanzug.

Die erste EP von Matilde and the Countless Names wird von unserer Frühstücksrunde mit Spannung erwartet.

Simon

KW 20 Heimatt

In der kurzen Kreativpause, die ich mir nehme, spielen Heimatt aus Kopenhagen für Euch ein (ebenfalls kurzes) Privatkonzert:

Simon

KW 19 It’s not funny anymore

Orchestral.

Schwarz-Weiß.

Robert

KW 18 Playlist – Other Songs

Erwähnen möchte ich Other Lives. Eigentlich muss man über sie gar nicht viel erzählen, besser sollte man sie hören und erleben, wenn sich ihre Musik im Raum ausbreitet, gewaltig und voll. Analogien zu namentlich mir nicht bekannten Bands aus den 70ern sind nicht ausgeschlossen.

I’d like to mention Other Lives. Actually, you don‘t need to tell much about Other Lives, you rather listen and experience them, when their sound spreads through the room, massive and mellow. Similarities to bands unknown to me from the 70s cannot be excluded.

Franziska