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Formsache

Simon | September 2012

Auf einem Spaziergang durch die dänische Hauptstadt zog dieser Schriftzug meine Aufmerksamkeit auf sich:

Klammern sind, so dachte ich, in Songtiteln nicht ungewöhnlich, im Namen eines Restaurants hingegegen seltsam … und gleichzeitig wie geschaffen für den ersten Satz in einem Roman:

Alles fing damit an, dass ich in der Dürüm Bar (Döner Kebab) saß und (You Gotta) Fight For Your Right (To Party) von den Beastie Boys hörte.

Die Krönung wäre indes ein Klammerlied mit Fastfood-Bezug. Gibt’s nicht, denkt Ihr? Doch, gibt es! Es trägt den schönen Titel Klap din hoddok (hund bider mand), übersetzt Tätschle Deinen Hotdog (Hund beißt Mann).

Mein Versuch, das Lied zu verstehen, ist gescheitert – trotz hingebungsvoller Unterstützung von Ulrik und Nora. Nach den ersten fünf Versen haben wir das Handtuch geschmissen.

Was geht, willst du einen Hotdog
Ein gespaltener Indianer mit einem Brotpaddel
Ein Indianer in einem Renault
Mit einem Brot im Nacken
Mit einem Blutfleck im Lack

Da wird also das Bild eines Hotdogs gezeichnet. Aber so richtig verstehe ich es nicht.

Wer sich noch an die Sternstunden des deutschsprachigen Hip-Hops erinnert, wird nachfühlen können, wie das ist:

Wir haben Pfoten wie Gabi, Mikros als Boten für Rap Schoten
Verboten Quoten-MCs auf unserem Boden zu toben
durchkreuzen Wälder, wir werden älter, Alter wird‘s kälter
egal, nicht für‘n warmen Platz bin ich beim Major

Doch ich schweife ab. Nicht um die Absoluten Beginner soll es gehen, sondern um Malk De Koijn. Hier ist ihr nebulöses Video zum Hotdog-Klammer-Lied:

[Malk De Koijn]
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