Das Beste an Festivals ist, neben dem Herumlungern in der Sonne bei schönster Live-Musik, die Menge an neuer Musik, die präsentiert wird. Ich zumindest war eher unvorbereitet, was das Northside-Festival angeht. Ein großes Musikfestival in der Stadt, in der ich lebe, hat als Anlass zum Kartenkauf vollkommen ausgenügt. Wer da spielen sollte, war eigentlich zweitrangig.
Ich hatte Glück und habe viele tolle Musiker gehört. Eines der absoluten Highlights war die dänische Band The Asteroids Galaxy Tour. Eine Woge an guter Laune überrollte mich. Was genau mich so glücklich gemacht hat, lässt sich schwer sagen: Waren es die charmante und energiegeladene Sängerin Mette Lindberg und ihr spaciges Aerobic-Outfit oder die vornehmlich von Lars Iversen geschriebene, quietschbunte Musik, die unweigerlich zum Mitwippen einlädt?
Ohne irgendwie beliebig und leer zu wirken, produzieren The Asteroids Galaxy Tour schon seit 2008 wunderbare Pop-Musik mit Ska- und Funk-Einflüssen. Viele haben die Qualität der Band schon entdeckt: Als Vorband von Amy Whinehouse und Kate Perry hat sie sich einen Namen gemacht und in so manchem Werbeclip war ihre Musik auch schon zu hören. Wenn ihr also unvermittelt an MP3-Player oder Bier erinnert werdet, dann wisst ihr warum.
Nun erklingt sie also endlich in meinem Wohnzimmer. Und ich wundere mich nicht, wenn ich beim Hören Lust auf undefinierbares Buntes und Süßes kriege, schließlich beschreibt Mette ihre Musik selbst folgendermaßen:
It’s like choosing an ice cream, I just can’t pick only two flavors. I want to taste all of them. That’s how it feels with our music as well. We get to play with all the flavors.
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