KW 38 Agnes und Ásgeir
Diese Woche möchte ich Euch zwei Menschen vorstellen, die so unbekannt nicht sein können. Beide haben es schon bis ins Programm der Berliner Philharmonie geschafft.
Da wäre zum einen Ásgeir. Als wir ihn im letzten Jahr im Adventskalender hinter Türchen 5 hatten, hieß er noch Ásgeir Trausti und sang auf Isländisch. Mittlerweile ist er ohne Nachnamen unterwegs und singt auf Englisch. Immer wieder wird erzählt, dass ihm John Grant beim Übersetzen der Texte geholfen habe. Das greife ich doch gerne auf, schließlich hatten wir John Grant auch schon mal im Kulturklubben.
Ásgeirs englischsprachiges Album erscheint am 28. Oktober. Ein Lieblingslied ist King and Cross, auf Isländisch heißt der Track Leyndarmál. Damit Ihr Euch selbst von der Qualität der Grant‘schen Übersetzung überzeugen könnt, hier nun beide Versionen:
Ein ganz großartiges Video zu diesem Lied – mit John Grant als König und Ásgeir Trausti als seinem Pagen und Troubadour – läuft derzeit auf AsgeirMusic.com.
Die zweite Künstlerin ist Agnes Obel. Es ist schon erstaunlich, dass ich seit anderthalb Jahren über dänische Musikerinnen und Musiker schreibe und der Name Agnes Obel noch kein einziges Mal gefallen ist.
Ihre Albumankündigung (Aventine am 30. September) nehme ich zum Anlass, dies zu ändern. Agnes Obel ist Jahrgang 1980 und lebt in Berlin. Beides gute Gründe, sie mit mir zu verwechseln. Aber es gibt auch Unterschiede. Zum Beispiel heißt ihr kleiner Bruder Holger, meiner Jonathan.
Ausdrücklich empfehlen kann ich ihr vor drei Jahren erschienenes Album Philharmonics (ein Schelm, wer hier Kalkül vermutet). Da es vermutlich viele von Euch bereits kennen, habe ich den titelgebenden Song des neuen Albums ausgewählt: Aventine. In einer extra langen Fassung aufgenommen im Heimathafen Neukölln.