Kultur­klubben

KW 22 SPOT-Höhepunkte: Vinnie Who

Das zweite Highlight des diesjährigen SPOT-Festivals musste ich alleine erleben, weil meine Freunde sich als Kostverächter entpuppten. Nun unterstellen sie mir natürlich, ich würde das Vinnie-Who-Konzert nur deshalb in den Himmel loben, weil sie nicht dabei waren. Wie man das halt so macht: „Mensch, da habta aber was verpasst. Das war das Konzert des Jahres.“

Nun gut, wir wollen – wie man in der Berliner S-Bahn zu sagen pflegt – „die Küche im Dorf lassen“: Das weltbeste Konzert war es vielleicht nicht (dafür war es festivalbedingt zu kurz), aber schon sehr, sehr gut.

Dass es im Großen Saal des „Musikhuset“ stattfand, das Publikum mit geschlossenen Augen tief in die weichen Sessel und die nicht minder weiche Musik versunken, das passte hervorragend zum vorgestellten neuen Album Harmony. Mit ihm springe, so die Soundvenue, Vinnie Who „raus aus seiner engen Diskohose [der beiden Vorgängeralben] hinein in eher locker sitzende Gewänder.“

Wie sich die neuen Kleider anfühlen, verdeutliche ich Euch am besten anhand zweier Hörproben: Seven (hatten wir bereits im Adventskalender) und Only Dreaming – die wohl einzigen beiden Stücke aus Harmony im frei empfangbaren Internet. Um also den Knaller Mymia zu hören, müsst Ihr das Album kaufen. Informiert Euch aber vorher über die Langzeitfolgen eines solchen Kaufs und lest dazu den von mir wärmstens empfohlenen Artikel in Sound of Aarhus.

Simon