Kultur­klubben

KW 7 Gengahr

Wenn Euch nachts auf einsamer Straße im trüben Licht der Straßenlaternen etwas überholt, seid nicht so naiv zu glauben, es sei Euer Schatten. Es ist das Pokémon Gengar, das Schatten mimt und Euch Wärme entzieht. Seht nicht tatenlos zu. Wehrt Euch. Greift zum h und klemmt es dem Gengar vor’s r. Macht es zum Gengahr.

Denn mit Gengahr ist besser Kirschen essen. Das Quartett aus London macht schönen leisen Indiepoprockdingens. Egal was man über Gengahr liest, allen scheinen zwei, drei Bands einzufallen, nach denen die Londoner angeblich klingen. So geht das ja oft im „Musikjournalismus“, aber in diesem Fall sind es interessanterweise in jedem Artikel andere Vergleichsbands. Würde ich all diese Namen zusammentragen, entstünde eine Liste so lang, dass Ihr scrollen müsstet (unzumutbar) … und am Ende wärt Ihr auch nicht schlauer.

Schluss also mit Konjunktiv. Rein in die Musik. Mein Lieblingslied ist Bathed in Light (“Tried to be nice but it‘s only I despise. The smirk in your voice makes me vomit.”), aber ich möchte trotzdem mit Fill My Gums With Blood beginnen, denn dazu gibt es ein Video, und Videos kommen immer gut kommen, und im Anschluss kann ich Euch ein sehenswertes (kurzes) Video mit dem Regisseur und Drehbuchautoren zeigen. Lasst es Euch nicht entgehen.

(Und abschließend noch dies: In den Gründungstagen hieß die Band RES. Doch es stellte sich heraus, dass dieser Name im Musikgeschäft bereits vergeben war. Also erfolgte die Umbenennung in Gengahr. Ich konnte nicht herausfinden, was hinter diesem Namen steckt. Wer weiß es?)

Simon