Have You Met Miss Jones? ist nicht nur eine tausendfach interpretierte Broadway-Nummer, sondern auch Eselsbrücke für einen Bandnamen: HYMMJ.
Die Band selbst buchstabiert ihren Namen („We are Aitch Wye Em Em Jay.“), als säße sie beim Bürgeramt, um einen Reisepass zu beantragen: H wie Have, Y wie You, M wie Met, M wie Miss, J wie Jones. Auf der Bühne aber ist das Quatsch. Da sollte man schon wissen, wie man HYMMJ wirklich ausspricht.
Ja, wie denn?
Wenn selbst die Band die Antwort nicht kennt, kann nur einer helfen: Google Translate. Wir tippen „HYMMJ“ ins Textfeld. Sofort wird die Sprache identifiziert. Es ist – da hätten wir auch selbst drauf kommen können – Albanisch. Ein Klick auf das Lautsprechersymbol und kein geringer als Ismail Kadare, Albaniens ewiger Kandidat für den Literaturnobelpreis, liest uns die gesuchte Antwort vor: „Hühmi“ – gehauchtes H am Anfang, sehr langgezogenes ü.
Über die vier Mitglieder von Hühmi liest man oft, sie seien „waschechte Berliner“. Als wäre das ein Qualitätsmerkmal. Vielleicht sollte ich auch Musik machen und kann dann eines Tages über mich lesen: „Das Singen zählt nicht zu seinen Stärken, die Instrumente beherrscht er kaum, die Kompositionen sind eine Katastrophe. Aber er ist waschechter Berliner! Vier von fünf Sternen.“
Bis es soweit ist, hört besser Hühmi. Hier und jetzt aus der Konserve, und am 28. Mai dann live im Berliner Privatclub.