„Wir sind ein elektronisches, vokales, gitarristisches Duo, auf den schnellen Erfolg in der internationalen Musikszene aus.“
So beschreiben Aleksander Żurowski und Jakub Buchner ihr Projekt namens ŻAL. Die ungelenke Übersetzung stammt von mir. Hätte ich, um das selten gehörte Adjektiv „gitarristisch“ zu umgehen, „elektro-vokales Gittarenduo“ schreiben sollen? Noch passender erscheint mir indes „New-Wave-Duo“, denn genau so klingt ŻAL. Aleksander und Jakub nennen als ihre Vorbilder dann auch wenig überraschend New Order und Bronski Beat. Keine schlechte Wahl, um international aufzutrumpfen. Dass heute jede zweite Band wie aus den 80ern klingt, ist natürlich sehr zu begrüßen. Die andere Hälfte macht Trap (mehr dazu morgen), und jetzt überlegt mal, was besser ist.
Live klingt ŻAL ein wenig anders als aus der Konserve, und zwar handgemachter, schnörkelloser, direkter. Klar, denn während Jakub singt und Gitarre spielt, bleiben halt nur Aleksanders zwei Hände, um die analogen Synthesizer und Drum Machines zu bedienen. Im Studio fallen solche Einschränkungen weg. Da hat man mehr Hände.
Damit wir uns nicht missverstehen: Das Album – Teodor – ist toll! Nicht zuletzt, weil es zusammen mit einem Paar ŻAL-Schlappen ausgeliefert wird.
Bevor wir das Album hören, erlaubt mir einen weiteren Übersetzungsversuch. Über Teodor schrieb jemand: „Płyta jest niezobowiązująca, trochę na dancing, trochę do papierosa w drodze na dworzec.” – „Die Platte legt sich nicht fest: etwas zum Tanzen, etwas für die Zigarette auf dem Weg zum Bahnhof.“