Spring Break 1: Sielska

Sielska – sprich: schelska, deutsch: idyllisch – ist vielleicht nicht der passendste Ausdruck, um den Club zu beschreiben, den Robert und ich am Freitagabend betreten. Ein unsanierter Gründerzeitbau in Poznań. An der Decke ringen Stuck und Spinnenweben um die Vorherrschaft. Viereinhalb Meter tiefer wollen die Dielen mit Knarren in den Barlärm einstimmen. Doch jahrzehntelanges Ølen hat sie verstummen lassen. Irgendwie doch sielska!

Und Sielska ist dann auch der Name der Band, die hier gleich zum Tanz aufspielt. Musikalisch geht’s in Richtung … siel-Ska! Die Band selbst nennt ihre Musik „flexi pop“. Wenn es einen Zusammenhang zur gleichnamigen britischen Musikzeitschrift gibt, so verstehe ich ihn nicht … so wie ich überhaupt kaum etwas verstehe. Bis auf den Refrain:

Jutro nawet mnie nie poznasz. Morgen wirst du mich nicht wiedererkennen.

Natürlich sind alle Reggae-Ska-Sachen live am besten. Immer. Also hier noch ein echter Live-Song:

Sollte das Quintett aus Poznań auf der Suche nach einem Namen sein, der auch im Deutschen funktioniert, mein Vorschlag: Arskadisch.

Astral Brain Spring Break 2: Santabarbara