„Winter is not coming“ hatte jemand auf sein Schild bei der Fridays-For-Future-Demo geschrieben. Wettermäßig auf jeden Fall eher Novemberniveau. Auf dem Rückweg wollte ich eigentlich nur kurz im Kulturkaufhaus rein, der Regio war eh grad weg. Und als Soundtrack lief Paul Hankinsons Album Echoes of a Winter Journey, von Schuberts Winterreise inspiriert – ein Stück heißt November, ein anderes Gute Nacht oder Augenblick:
Im Booklet stand:
Music for lying on the floor at midnight.
Und auf der Webseite:
“No one feels another’s grief, no one understands another’s joy. People imagine they can reach one another. In reality they only pass each other by”, Franz Schubert once complained and in doing so greatly underestimated the power of his own music.
Man könnte also nochmal los, um die CD zu kaufen, und bis Mitternacht wieder zurück zu sein. Für die Couch-Liegenden unter uns ist es aber wahrscheinlich einfacher bei YouTube reinzuschauen:
Aufgenommen im Traumton-Studio in Berlin-Spandau, welches in den 20er Jahren ein Ballsaal war. Das passt zum ein paar Regale weiter stehenden Yann Tiersen und seinem neuen Album, mit einem ersten Titel namens Tempelhof – aufgenommen in einer verlassen Diskothek auf Ushant, in der er ein neues Studio eingerichtet hat:
Und das erinnerte mich natürlich sofort an J'aime und sein Stück Tiergarten:
Und dann die Frage, kriegen wir das hin?