Kultur­klubben

KW 8 Navneløs

Warum wir Kulturklubben heißen und nicht Aarhusklubben?

Das ist eine gute Frage … denn hier ist schon wieder eine Handvoll Aarhusianer: Andreas, Frederik, Johan, Mads und Sängerin Lin. Oder kurz: Navneløs.

Letzte Woche haben sie ihr Debütalbum Værk veröffentlicht. Daraus die erste Single: Tænkt På Et Sted.

Simon

KW 7 Heinrich von Kleist

Inspiriert von meiner letzten Lektüre mache ich es heute wie Heinrich von Kleist in Die Marquise von O.... und punktiere Euch die Ortsangaben weg. Ihr dürft raten! Und damit es nicht zu einfach wird, habe ich einen Nicht-Skandinavier untergeschummelt.

Erstens. Farao heißt mit bürgerlichem Namen Kari Jahnsen, kommt aus N...., hat ihre Debüt-EP (ebenfalls Farao) in I.... aufgenommen und lebt in E.... Weil Ihr jetzt so mit Raten beschäftigt seid, verschone ich Euch mit weiterem Text.

Zweitens. Betrunken taumelt Stromae durch den morgendlichen Berufsverkehr von B.... (die Stadt), sucht Menschen, die ihm zuhören, wenn er seiner Ex nachtrauert:

Tu étais formidable.
J‘étais fort minable.
Nous étions formidables.

Aber anstatt zuzuhören, kommen die Handykameras zum Einsatz. Stromae ist in B.... (das Land) eben nichts weniger als eine Berühmtheit. Und auch in B.... (eine andere Stadt) scheint’s ganz gut zu laufen; das Konzert am Dienstag ist ausverkauft.

Drittens. Großes L, kleines l, großes L: Lo lady Lo. Ich weiß ja nicht, ob es das Ziel von Signe Jacobsen und Hannah Larsen ist, mit ihrem Video As I Always Do in Klickzahlnähe von Formidable zu kommen. Aber wenn dem so ist, müssen sie sich anstrengen. Es fehlen zum jetzigen Zeitpunkt rund 64 Millionen Aufrufe. Vielleicht sollten sie sich ebenfalls beim Betrunkensein filmen. Das ist doch eine Disziplin, die man in D.... ganz anständig beherrscht.

Nerdiges Postskriptum: Kleist hat tatsächlich vier Auslassungspunkte verwendet. Dabei hätte er doch wissen müssen, dass es dafür kein Unicode-Zeichen gibt. Mir blieb also nichts anderes übrig, als jeweils viermal hintereinander auf die Punkttaste zu drücken. Wie unbefriedigend. Falls von Euch jemand weiß, wie es besser geht, bitte, bitte bei mir melden.

Simon

KW 6 Playlist – Sparkling January

Es gibt Begleitmusik. Im Januar hatten Fleet Foxes daran einen großen Anteil. Man mag auf den ersten Blick sogar meinen, Sie covern Songs. Wenn man genauer hinsieht, findet man den Hinweis: “the songs posted on this blog were not recorded by Fleet Foxes”. Schade. Trotzdem wird es am Ende des ersten Drittels nochmal richtig schmissig, bevor uns der Schluss nach Neuseeland zurückbringt.

This is background music. In January Fleet Foxes had a great share. At a first glance, you might think they cover songs. Only at a second glance, you’ll find the following note: “the songs posted on this blog were not recorded by Fleet Foxes”. Too bad. Anyway, at the end of the first third it’s getting quite dashing before the ending brings us back to New Zealand.

Franziska

KW 5 Zum Geburtstag ein Klassiker

Geburtstag!

Vor zwei Jahren hat der Kulturklubben das Licht der Welt erblickt. Ein schöner Anlass zurückzublicken – aber nicht ins Jahr 2012 (das wäre zu einfach*), sondern weiter zurück. Viel weiter.

Nämlich ins Jahr 1986. Die isländische Band Sykurmolarnir veröffentlicht ihre erste Platte, eine EP bestehend aus lediglich zwei Liedern: Köttur und Ammæli. In englischer Übersetzung (Birthday) wird Ammæli ein Jahr später ein internationaler Erfolg. Und da Sykurmolarnir den wenigsten leicht von der Zunge geht, ist auch der Bandname mittlerweile übersetzt: The Sugarcubes.

Die Sängerin ist – wie kaum zu überhören – Björk.

Da ich den Text von Birthday recht verstörend finde (von wegen Geburtstagslied …), habe ich mich für die isländische Version entschieden: Ammæli. Wer kein Isländisch kann, ist auf der sicheren Seite.

In diesem Sinne: Til hamingju með afmælið, Kulturklubben!

* Hach, ohne einen nostalgischen Blick auf die allererste Ausgabe zu werfen, geht es doch nicht:

Anne Marsen tanzt den Girl Walk All Day. Wer es noch immer nicht gesehen hat: Schnell nachholen! Gute Laune garantiert. Und dann hatten wir noch einen gewissen Asbjørn im Programm. Damals selbst in Dänemark noch kaum bekannt, hat er mittlerweile so große Bühnen wie die des Berlin Festivals bespielt und – Geburtstagsgeschenk! – uns gestern sein neues Video vorgestellt. Danke, Asbjørn.

Simon