Kultur­klubben

KW 35 Sommerpause III

Adriana Calcanhotto, Alberto Continentino, Domenico Lancellotti und Davi Moraes mit Deixa Gueixa: „Geisha, lass mich den Abwasch machen.“

— Robert

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Sandra Kolstad | Run Away

— Simon

Robert & Simon

KW 34 Sommerpause II

Und wieder erreichte mich ein erfreulicher Leserinnenbrief. Vor drei Wochen hatte ich ein Lied von Georges Brassens vorgestellt, ohne zu wissen, wovon es handelt. Nun wurde mir geholfen.

Der Brief war auf Englisch. So blieb auch für mich noch etwas Übersetzungsarbeit. In der Hoffnung, dass sich beim Hin-und-Her-Übersetzen keine Fehler eingeschlichen haben, hier nun die Geschichte von La fille du passeur:

Der Krieg hat die Brücke zerstört, die einst das Dorf mit dem anderen Flussufer verband. Nun sind die Menschen auf ein kleines Fährboot angewiesen, dessen Besitzer ein ziemlicher Trunkenbold ist; er wird die meiste Zeit von seiner Tochter vertreten. Stammgast im Boot ist ein junger, in die Fährmannstochter verschossener Dörfler.

Eines Tages, die Tochter vertritt ihren Vater, fallen ihr die Ruder ins Wasser und sie hinterher. Da fackelt der Verehrer nicht lang, springt in den Fluss und bewahrt die Angebetete vor dem Ertrinken.

Wieder an Land und um sich nicht zu verkühlen, muss sich das Mädchen ihrer nassen Kleider entledigen. Sie bittet ihren Retter, ihr beim Entkleiden behilflich zu sein. Der sehr unerfahrene und taktvolle junge Mann möchte ihre Intimsphäre nicht verletzen und beschließt wegzuschauen anstatt ihrer Bitte nachzukommen. Sie, beleidigt, dass ihr Angebot abgelehnt wurde, heiratet daraufhin den erstbesten Dahergelaufenen.

Es müssen noch ein paar Jahre vergehen, bis unserem tragischen Helden bewusst wird, dass die Fährmannstochter schon damals eine viel zu gute Ruderin und Schwimmerin gewesen ist, als dass das Ereignis ein Unfall hätte sein können …

— Simon

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Tono mit Samba do Blackberry:

— Robert

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Die Sommerpausenparty geht weiter.

— Simon

Robert & Simon

KW 33 Sommerpause I

A Summer’s Day mit Alberto Continentino und Band …

— Robert

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Neulich bekam ich einen Leserbrief. Ans Herz gelegt wurden mir Tupfa & Skalpell, die

so großartig sind, dass sie dringend vorgestellt werden müssen! Außerdem tun Sie damit etwas für den Aufschwung Ost (echte Leipziger Jungs) und etwas gegen diesen doch ganz schön melodramatischen Schwedensound auf Ihrer Seite! Sie sehen: Das hat nur Vorteile (und vielleicht hinterher ein paar Abonnenten weniger – auf die man aber verzichten kann, wenn die diesen Spaß nicht verstehen!)!

Nein, auf niemanden wollen wir verzichten … und dennoch wage ich es:

— Simon

Robert & Simon

KW 32 Playlist – Sverige

Wer hätte gedacht, dass ich dieses Jahr fast in Schweden lande. Leider nur fast und weil das nicht geklappt hat, mache ich es wie im Fernsehgarten und nehme euch bei der Hand und mit auf meine musikalische Reise durch das Land. Wir treffen neue Stimmen und alte Bekannte. Spätestens am Ende tanzen alle.

Who could have thought that I would nearly make it to Sweden this year. Unfortunately only nearly and since this didn’t happen, I’d like to do as in Fernsehgarten and take you by the hand and with me on my musical journey through the country. We’ll meet new voices and old friends. By the end we’ll all be dancing.

— Franziska

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Einfach mal außerhalb der Reihe und für alle Geburtstagskinder dieser Woche:

— Simon

Franziska

KW 31 Olivier Terwagne

Neulich fuhr ich mit dem Fahrrad durch Basdorf, im schönen Landkreis Barnim, und eine Woche später – Zufall, Zufall – lernte ich, dass in Basdorf ein Verein der Freunde der Freunde von Georges beheimatet ist.

Wenn es die Freunde der Freunde von Georges gibt, dann muss es auch die Freunde von Georges geben. (Könnt Ihr mir soweit folgen?)

Die Existenz der Freunde von Georges wiederum setzt einen Georges voraus. Im vorliegenden Fall handelt es sich um den französischen Chansonnier Georges Brassens, geboren 1921 im Arrondissement Montpellier, gestorben 1981 ebenda.

Die Erinnerung an Georges Brassens und sein Werk hält der Verein Les amis de Georges mit Sitz in Frankreich wach. Die Verbindung ins Märkische – zu den Freunden der Freunde von Georges – rührt daher, dass Georges Brassens ab 1943 ein Jahr lang als Zwangsarbeiter in Basdorf interniert war.

Seit mittlerweile elf Jahren veranstalten die Freunde der Freunde von Georges ein Chanson-Festival, ein bisschen in Berlin, aber überwiegend in Basdorf.

In diesem Jahr war der Belgier Olivier Terwagne dabei. Er singt La fille du passeur und ich frage mich: Stammt der Text wirklich von Georges Brassens oder ist er „frei nach“? Worum geht es in dem Lied überhaupt? Sept ans français dans l’école pour le chat?

Kann mir jemand helfen?

Simon