Kultur­klubben

KW 34 Sommerpause II

Und wieder erreichte mich ein erfreulicher Leserinnenbrief. Vor drei Wochen hatte ich ein Lied von Georges Brassens vorgestellt, ohne zu wissen, wovon es handelt. Nun wurde mir geholfen.

Der Brief war auf Englisch. So blieb auch für mich noch etwas Übersetzungsarbeit. In der Hoffnung, dass sich beim Hin-und-Her-Übersetzen keine Fehler eingeschlichen haben, hier nun die Geschichte von La fille du passeur:

Der Krieg hat die Brücke zerstört, die einst das Dorf mit dem anderen Flussufer verband. Nun sind die Menschen auf ein kleines Fährboot angewiesen, dessen Besitzer ein ziemlicher Trunkenbold ist; er wird die meiste Zeit von seiner Tochter vertreten. Stammgast im Boot ist ein junger, in die Fährmannstochter verschossener Dörfler.

Eines Tages, die Tochter vertritt ihren Vater, fallen ihr die Ruder ins Wasser und sie hinterher. Da fackelt der Verehrer nicht lang, springt in den Fluss und bewahrt die Angebetete vor dem Ertrinken.

Wieder an Land und um sich nicht zu verkühlen, muss sich das Mädchen ihrer nassen Kleider entledigen. Sie bittet ihren Retter, ihr beim Entkleiden behilflich zu sein. Der sehr unerfahrene und taktvolle junge Mann möchte ihre Intimsphäre nicht verletzen und beschließt wegzuschauen anstatt ihrer Bitte nachzukommen. Sie, beleidigt, dass ihr Angebot abgelehnt wurde, heiratet daraufhin den erstbesten Dahergelaufenen.

Es müssen noch ein paar Jahre vergehen, bis unserem tragischen Helden bewusst wird, dass die Fährmannstochter schon damals eine viel zu gute Ruderin und Schwimmerin gewesen ist, als dass das Ereignis ein Unfall hätte sein können …

— Simon

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Tono mit Samba do Blackberry:

— Robert

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Die Sommerpausenparty geht weiter.

— Simon

Robert & Simon